In dem Beitrag von Dr. Säli El Mohands für unser Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ wird problematisiert, dass Sexualität in arabischsprachigen Ländern oft mit einer Tabuisierung, fehlender Aufklärung und Kontrolle der Sexualität von oftmals weiblichen und queeren Körpern verbunden ist. Während Feminist:innen in westlichen Ländern und im globalen Norden sich eine Befreiung aus solch kontrollierenden Strukturen wünschen und meistens auch durchsetzen, ist dies für Frauen und anderen Menschen aus der FLINTA-Community in arabischsprachigen Ländern oft nicht möglich, da sie meistens finanziell, gesellschaftlich und emotional abhängig sind und im schlimmsten Fall Gefahr laufen, ihre Existenzgrundlage oder in seltenen Fällen sogar ihr Leben zu verlieren. Daher zentriert der Text Wissensbestände aus dem globalen Süden, insbesondere aus der SWANA Region (Süd-West-Asien & Nord-Afrika), in der Hoffnung, dass diese Anklang bei Menschen aus dem globalen Norden Anklang finden, die im Kontext von medizinischen Entsendungsprogrammen, oder in der medizintechnischen Entwicklungspolitik tätig sind, egal ob haupt- oder ehrenamtlich und dabei in der besagten Region Einsatz finden.

Der Beitrag kann hier eingesehen werden: Gesundheitsversorgung und Sexualität in der SWANA Region

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