Stetig steigende Mieten, Wohnungsnot, Gentrifizierung. Drei Schlagworte eines Komplexes, der für viele Menschen ebenso alltäglich wie lähmend ist.  Was konkret tun, wenn es keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt?

#besetzen prangt in großen, weißen Lettern, in einem lila Kasten, vor einer Panoramaufnahme der nächtlichen Berliner Skyline. Und erinnert damit ästhetisch ein bisschen an eine der zahlreichen Image- und Marketingkampagnen der Stadt aus den letzten Jahren. Die dazugehörige Webseite bündelt Spuren einer sozialen Bewegung im Jahr 2018, deren sichtbarste Ausprägungen der “Frühling der Besetzungen” sowie der “Herbst der Besetzungen” sind: “Wir werden (wieder) besetzen.”

Neben einem umfangreichen Pressespiegel zum Themenkomplex finden sich mehrsprachig Tipps, Rechtliches und Mobilisierungsmaterialien für den Kampf für “Die Stadt von unten!”. Den Auftakt für den “Herbst der Besetzungen” gab die zeitweilige Besetzung des sog. “Google Campus” im Berliner Stadtteil Kreuzberg, thematisiert und besprochen u.A. in diesem Podcast der tageszeitung “taz”. 

“Wir haben”, schreiben die Aktivist*innen auf ihrer Homepage, “nichts zu verlieren außer der nächsten Mieterhöhung.” Und informieren wunderbar nüchtern:”… dass wir als selbstbestimmte Berliner*innen die Unvernunft von Leerstand in einer Stadt mit Wohnungsnot, Armut und Verdrängung nicht länger hinnehmen und uns in Zukunft Häuser nehmen werden.”

 

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