“Ein vielköpfiges, poetisches Monstrum” – das schreibt das Autor*innennetzwerk “Nazis und Goldmund” über sich selbst. Und dann weiter: “(…) das die Entwicklungen und Aktionen der Europäischen Rechten und ihrer internationalen Allianzen kritisch beobachtet, deren Erzähl- und Interventionsstrategien untersucht und attackiert.”

Wöchentlich erscheint ein Beitrag auf der Webseite – nicht immer, aber ziemlich oft ein literarischer Text. Irgendwo zwischen, wie die Autor*innen selbstironisch in ihren FAQs schreiben “(…) Essays, Gedankensplitter, Reportagen, poetische Fragmente, innere Monologe, offene Anklagen, Pamphlete, Dramolette, Kampfparolen, Schlagzeilen, schöne Lieder, linke Propaganda.”

Die Texte erscheinen bei “Nazis und Goldmund” in den Kategorien “Demagogie”, “Demokratisierung”, “Land-Stadt”, “Queeres”, “Rechtsterror” und “Migration”.

Als Gründungstext kann vielleicht das “Hydra Manifest” gelten – “Hydra sagt, achtzehntens: Was hat die Aushöhlung des Materials mit dem Aufbrechen des rechten Rands zu tun, und warum sprechen wir nicht darüber?” heißt es da zum Beispiel.

Im Juni 2018 fand am Ballhaus Ost in Berlin “Ängst is now a Weltanschauung” statt, eine “Literaturkonferenz zur Erosion des Demokratischen”. Im dazugehörigen Blog finden sich, neben Texten wie “1/Wie die Sprache nicht verlieren?” beispielsweise auch Gespräche mit Schriftsteller*innen wie Olga Flohr oder Thomas Meinecke.

Mehr zum Programm und den Zielen der Konferenz gibt es hier zu lesen.

 

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