In dem Beitrag von Nafkumbi Negeri für unser Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ erläutert die Autorin, dass die ungleiche Entwicklung der Länder des globalen Südens, ausgelöst durch den globalen Norden, darauf abzielt, die eigenen Verwertungsinteressen zu bedienen. Diese Strategie basiert auf einer gezielten Anwerbung bereits ausgebildeter Fachkräfte aus anderen Ländern, um den eigenen Humankapitalbestand zu erweitern. In Folge geraten Länder im globalen Süden, die ihre talentiertesten Köpfe verlieren, in eine Schieflage, was ihnen die Errichtung dringend benötigter Institutionen für eine flächendeckende gesundheitliche Versorgung erschwert. Diese Situation verstärkt die Tendenz zur Migration in den globalen Norden, wodurch eine selektionsfähige Masse an Migrant:Innen entsteht. Der Artikel spricht außerdem die Unsichtbarmachung von traditionellen Heilmethoden und medizinischen Pflanzenprodukten sowie der Expertise von Fachkräften aus dem Globalen Süden durch Akteure aus dem Globalen Norden
Der Beitrag kann hier eingesehen werden: Rassismus im Gesundheitswesen. : Die marginalisierten Stimmen aus dem globalen Süden