Wer regelmäßig auf gesellschaftliche Herrschaftsverhältisse hinweist, wird früher oder später mit dem Vorwurf der umgekehrten Unterdrückung konfrontiert. Melissa A. Fabello fasst in ihrem Artikel “Why Reverse Oppression Simply Cannot Exist (No Matter What Merriam-Webster Says)“ auf Everyday Feminism die grundlegenden Gegenargumente zusammen.

Als erstes führt sie aus, warum ‚das Lexikon‘ als oft bedientes Argument, um umgekehrte Unterdrückung nachzuweisen, unbrauchbar ist. Anschließend erklärt sie die, inwiefern es notwendig ist, dass etablierte hierarchische Vehältnisse bestehen, damit man von Diskrimierung sprechen kann.

Gesellschaftliche Unterdrückung, so schreibt sie weiter, ist ein Problem, das notwendig über vier Mechanismen funktioniert:

„1. It is Pervasive
2. It is Restrictive
3. It is Hierarchical
4. The Dominant Group Has the Power to Define Reality“

Ihren Artikel schließt Fabello mit einem Appell und einer Mahnung:
„We have to talk about the ways in which people conceptualize their experiences. But when we attempt to do this by drawing false equivalences between experiences, we’re failing at understanding nuance, and that isn’t really helping anyone […].“ Why Reverse Oppression Simply Cannot Exist

Comments are closed.