„Die Akte James Knopf‘ ist eine poetische Verhandlung afrodeutscher kultureller Identität. Wurden Schwarze Deutsche in den 1980er Jahren noch als Exoten und Ausländer im eigenen Land angesehen, so sind sie im neuen Jahrtausend Deutsche mit Fußnote des Migrationshintergrunds. In einem Land, welches sich lange Zeit als homogen-weiß und christlich verstand, müssen ‚abweichende‘ Identitäten ständig neu und radikal verhandelt werden. Die Akte James Knopf ist Verhandlung und Abrechnung zugleich. Die Verse durchforsten die deutsche Landschaft mit poetischem Geschick und dem marginalen Blick eines ‚anderen‘ Deutschen, der den Auswüchsen der deutschen, rassistischen Alltagsrealität und der kolonialen Kontinuität stets auf den Spuren bleibt. Jenseits von Multikulti-Romantik demaskiert Philipp Khabo Köpsell die deutsche Dominanzkultur und schafft zugleich einen schützenden Raum für alles Zwischenmenschliche.“ (Ankündigung des Verlags)
Philipp Khabo Köpsell 2010: Die Akte James Knopf. Afrodeutsche Wort- und Streitkunst. Münster: Unrast
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