Unbegründete Passkontrollen, Aggressionen der Beamt_innen, diskriminierende Beschimpfungen und Beleidigungen, gewaltsame Festnahmen, Misshandlungen und Übergriffe: Das es sich hierbei um die Folgen von struktureller, polizeilicher Praxis und eben nicht, wie oftmals von Seiten der Polizei behauptet, „bedauerliche Einzelfälle“ handelt, ist ein Ausgangspunkt der Arbeit von KOP-Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt.  Häufige Erscheinungsform dieses institutionalisierten Rassismus ist das sogenannte Racial Profiling, also „wenn Polizist_innen keine spezifische Verdächtigenbeschreibung haben und entscheiden, jemanden anzuhalten, zu durchsuchen, zu befragen oder zu verhaften, weil ihnen diese Person wegen ihrer vermeintlichen Herkunft oder Merkmalen wie Hautfarbe und Sprache verdächtig erscheint.“

Die ehrenamtlich arbeitenden Aktivist*innen der Kampagne unterstützen von rassistischer Polizeigewalt Betroffene solidarisch und parteiisch, beispielsweise durch die Vermittlung an Anwält*innen, Psycholog*innen oder Beratungsstellen sowie Beobachtung und Begleitung von Gerichtsverfahren. Darüber hinaus betreibt die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit gegen die gesetzeswidrige Praxis des Racial Profiling, dokumentiert und analysiert bekanntgewordene Fälle und sammelt Geld für den Rechtshilfefonds.

Vor Ort aktiv ist KOP in Berlin, Bremen und Kiel, aktuelle Informationen findet ihr unter Anderem hier. Alle Folgen der KOP Kolumne („Polizei, Rassismus, Gewalt“) bei SissiFm gibt es hier, die Info-Videos der Kampagne „Ban! Racial Profiling – Gefährliche Orte abschaffen!“ unter diesem Link.

 

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