Im Jahr 2015 hielt die IniRromnja in der Akademie des Jüdischen Museums in Berlin eine performative Lesung mit Filmbeiträgen zu Ehren Melanie Spittas ab.

“Melanie Spitta war eine wegbereitende Filmemacherin und Akteurin der Sintezza- und Romnja -Bewegung. In ihren Filmen und Texten hat sie sich mit dem nationalsozialistischen Genozid an den Rroma und Sinti sowie mit der fehlenden Anerkennung und Entschädigung nach 1945 beschäftigt. Bis in die 1980er Jahre setzte sie sich politisch mit Erinnerungspolitiken und mit Rassismus und Sexismus in der Bundesrepublik nach dem Pharrajmos (Genozid an Rrom*nja) auseinander.“ IniRromnja über Melanie Spitta auf Vimeo.

Melanie Spitta drehte gemeinsam mit Katrin Seybold vier Dokumentarfilme. Der bekannteste ist “Das falsche Wort”, in dem Zeitzeug_innen zum Thema Verfolgung und dem Nicht-Gewähren von Entschädigungen zu Wort kommen. In allen Dokumentarfilmen thematisiert Melanie Spitta in ihren Stellungnamen und Interviews mit Schärfe und Feingefühl Facetten des Alltagsrassismus und des institutionalisierten Rassismus gegen Sinte_zza und Rrom_nja.

Dokumentarfilme von Melanie Spitta und Katrin Seybold: Schimpft uns nicht Zigeuner (1980), Wir sind Sintikinder und keine Zigeuner (1981), Es ging Tag und Nacht, liebes Kind (1982), Das falsche Wort (1987).

Siehe dazu auch die Beschreibung der Performance von IniRromnja

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