Bei Questadtein bieten ehemals wohnungslose Menschen und Menschen mit Fluchterfahrung jeweils Stadtführungen in Berlin und Dresden an:

Denn das “Leben auf der Straße [hat für Obdachlose]  seine eigenen Regeln: Alles ist öffentlich, nichts ist privat. Zwangsläufig ändert sich die Perspektive auf die Stadt, wenn man obdachlos wird, wenn Straßen, Parks und Bahnhöfe zu Lebensmittelpunkten werden.” Und “Stadtführer*innen mit Fluchterfahrung führen […] an die Orte, die ihnen in ihrer neuen Heimatstadt wichtig sind, und erzählen, wie sich das Ankommen angefühlt hat.”

Jede Stadtführer*in bietet ihre eigene Perspektive, eigene Erfahrungen, eingene Wahrnehmungen und entsprechend vielfältig sind die jeweiligen Touren. Auf der Webseite des Projekts schreiben die Macher*innen: “Auf unseren Touren ergreifen Menschen das Wort, über die sonst gerne und viel geredet wird: Unsere ehemals obdachlosen Stadtführer*innen berichten vom Leben ohne eigenes Dach über dem Kopf. Sie zeigen die Orte im öffentlichen Raum, an denen sie einmal gelebt haben. Neu-Berliner*innen und Neu-Dresdner*innen, die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak geflüchtet sind, teilen ihre Perspektiven auf ihre neuen Heimatstädte. Die Stadtführungen durch verschiedene Viertel bieten Raum für Dialog sowie die Chance, Berührungsängste abzubauen und eigene Vorurteile zu überdenken.”

“Querstadtein” ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Stadtsichten e.V.  und ist auch auf  facebook zu finden.

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