Dieses Handbuch versammelt Beiträge zur Dekolonisierung des Alltagsdenkens – aufbereitet in ausführlichen Materialien für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung. In sieben Modulen geht es beispielsweise um ökonomische Strukturen, Flucht und Migration oder Sprach- und Bildungspolitik. Gefördert werden soll, schreiben die Autor*innen in ihrer Einleitung, “die Fähigkeit, eigene Denkgewohnheiten in Bezug auf Afrika zu hinterfragen.”

  1. Zwischen kolonialem Erbe und globaler Ökonomie: Wirtschaft, Arbeit und die Kunst des Überlebens (Boniface Mabanza Bambu)
  2. Afrikabilder: Kontinuitäten und Brüche –
    Geschichte und Gegenwart des kolonialen Blicks in der deutschen Medienlandschaft
    (Abdou Rahime Diallo und Manfred Weule)
  3. Zwischen Gewalt, Sachzwang und alltäglicher Praxis: Zur Geschichte von Migration und Flucht in bzw. aus Afrika       (Olaf Bernau)
  4. Zum Verhältnis von Sprache, Sprach- und Bildungspolitik und Entwicklung in Afrika (Thomas Th. Büttner)
  5. Politik, soziale Bewegungen und Zivilgesellschaft
    (Michael Mindermann und Sunny Omweneyeke)
  6. Zur Geschichte der Verwissenschaftlichung des europäischen Afrikabildes
    (Aïssatou Bouba)
  7. Begegnungen mit der Erinnerung
    Dokumentarfilm von Richard Fouofie Djimeli und Materialien zum Thema Kolonialismus

 

Das Handbuch ist das Ergebnis des gleichnamigen Projekts “Afrika gibt es nicht!” des Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben e.V. in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben Bremen und wurde von Multiplikator_innen der politischen Bildung, Nichtregierungsorganisationen und afrikanischen Wissenschaftler_innen entwickelt. Kooperationspartner sind Afrique-Europe-Interact (AEI) und Mate ni Kani e.V. (Verein zur Förderung kultureller Bildung in Niger).

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