Das  Radiofeature aus der Reihe “Zündfunk Generator” beschäftigt sich mit neuen und alten Strategien (extrem) rechter Gruppen (“Alt-Right”) in den USA – im Kontext von populärer Kultur, Pop-Musik und (politischer) Provokation.

Zwischen einer frühen Hymne linker Jugendbewegungen, “The Kids are Alright” von “The Who” aus dem Jahre 1965 und dem 2018 erschienenen, kritischen Song “The Kids are Alt Right” der Band “Bad Religion” liegen mehr als fünfzig Jahre. In denen sich (nicht nur) die politische Haltung der “Kids” verändert zu haben scheint.

Der Journalist und Autor Klaus Walter nutzt diese beiden Songs als Ansatzpunkte – und sucht nach (pop-)kulturellen Verbindungsstücken und Beispielen des schleichenden Austausches/Übergangs zwischen den politischen Kategorien “links” und “rechts”, spricht über Punk-Ikonen wie John Lydon, den ehemaligen Sänger der Band “Sex Pistols”, der heute offensiv den weißen, US-amerikanischen Wutbürger verkörpert.

Es geht um die republikanischen Präsidenten Richard Nixon, Donald Trump und Aktivisten der neuen Pop-Rechten wie Gavin McInnes oder Milo Yiannopoulos. Und um mögliche Zusammenhänge zwischen Transgression (“Enthemmung/Grenzüberschreitung”) in Kunst und Politik sowie die Verlaufslinien des (vermeintlichen) “linksliberalen Mainstreams”.

Ausführlich zu Wort kommt dabei u.A. die US-amerikanische Autorin Angela Nagle, die in ihrem Buch “Die digitale Gegenrevolution. Online-Kulturkämpfe der Neuen Rechten von 4chan und Tumblr bis zur Alt-Right und Trump.” die medialen Strategien jener rechten Akteure untersucht und kontextualisiert.

 

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