Henning Melber 2001: Der Weissheit letzter Schluss: Rassismus und kolonialer Blick. Frankfurt: Brandes & Apsel

“Das Alltagsdenken in Europa ist bis heute geprägt vom kolonialen Blick auf die Kulturen anderer Kontinente. Subtil und unbewußt wird da geordnet, hierarchisiert, ausgegrenzt oder herabgesetzt. Erst durch die Abwertung des Fremden gelingt es, weiße Herrschaft und Überlegenheit zu legitimieren und in den Köpfen und Herzen festzusetzen. Daß wir heute nicht nur mit den Überresten dieser Ideologien konfrontiert sind, sondern mit ihren Weiterentwicklungen, wird in diesem Buch treffend und anschaulich dokumentiert. Melber geht es aber nicht nur um Rassismuskritik, sondern auch um Menschenrechte und Zivilgesellschaft. Kritisch greift er die Internationalismus-Debatte der letzten Jahrzehnte auf und plädiert für eine neue internationale Solidarität, ohne damit vor der Wirklichkeit der eigenen Gesellschaft zu fliehen.” (Klappentext)

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