Die “Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN)” untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen. Sie besteht seit dem Oktober 2017 und ist ein Kooperationsprojekt der NaturFreunde Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands.

Über die Hintergründe ihrer Etablierung sowie ihr Selbstverständnis schreibt die Fachstelle auf ihrer Webseite:

“Natur- und Umweltschutz wird in der Öffentlichkeit zumeist als eine junge Bewegung wahrgenommen und zudem mit alternativen Lebensstilen, liberalen Werten und linkspolitischen Strömungen verknüpft. Die mehr als 100-jährige Geschichte des deutschen Naturschutzes, die immer wieder auch Verknüpfungen und Überschneidungen mit nationalchauvinistischen und völkischen Ideen und Strömungen aufweist, ist kaum jemandem präsent.”

Neben einer Trainer*innenausbildung und In-House-Workshops zu den Themenfeldern “Rechtsextremismus und Naturschutz”, “Ökologie in der Neuen Rechten”, “Natur- und umweltpolitische Themen in Publikationen der extrem Rechten” sowie dem kritisch zugespitzten „Naturschutz ist Heimatschutz“ führt die Fachstelle auch ein themenspezifisches Glossar.

Außerdem steht neben einer Reihe von Publikationen, beispielsweise der Broschüre “Aspekte Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Natur- und Umweltschutz. Eine Debatte”, eine umfangreiche, virtuelle Bibliothek zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung.

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