Die folgenden Handlungsempfehlungen sind in dem Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ (2023-2024) entstanden.

Ausgehend von Diskursen und Praktiken auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und individueller Ebene lassen sich viele historische Kontinuitäten globaler Ungleichheit im Bezug auf Medizin aufzeigen. Medizin spielte für die europäischen Kolonialmächte eine Schlüsselrolle bei der Eroberung und Ausbeutung des afrikanischen Kontinents, von der Pharmaindustrie wird der Globale Süden schon Jahrhunderte als Experimentierfeld für Medikamente benutzt, westliche Mediziner*innen treten im Globalen Süden als Retter*innen auf. Gleichsam wird wiederständiges Wissen von Mediziner*innen aus dem Globalen Süden, im Globalen Norden unsichtbar gemacht.

In Rechercheworkshops diskutieren Fachkräfte aus dem medizinischen Bereich unterschiedliche Problematiken und verfassten Handlungsempfehlungen, die vor allem weiße bzw. Mediziner*innen, die im Globalen Norden sozialisiert sind, auf die Einsätze im Globalen Süden vorbereiten soll. Entstanden sind 12 Handlungsempfehlungen zu unterschiedlichen Themen.

Sie können auf deutsch sowie auch auf englisch heruntergeladen werden:

Das Projekt wird gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, sowie aus Haushaltsmitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit.

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