Togo, Kamerun, Tansania, Namibia: Die fünfteilige Doku-Serie (Das hier verlinkte Intro bildet dabei den ersten Teil) besucht die ehemals von Deutschland gewaltsam kolonisierten Gebiete auf dem afrikanischen Kontinent. Und fragt:
“Welche Rolle spielt die koloniale Vergangenheit für die afrikanische Gegenwart?”
Das Projekt hat seinen Ursprung im Jahr 2016 als Veranstaltungsreihe an der Universität Bayreuth im Rahmen des jährlich stattfindenden „BIGSAS-Festival Afrikanischer- und Afrikanischdiasporischer Literaturen“. Das damalige Thema des Festivals, die künstlerische Praxis des “Re-Mixing”, wurde stilprägend für den weiteren Verlauf des Projekts, in der zweiten Häfte des Jahres nämlich zog es mit Veranstaltungsreihen und der hier vorgestellten Dokumentation nach West-, Ost- und in das Südliche Afrika um.
Die Macher*innen der Dokumentation, Nadja Ofuatey-Alazard (Idee, Skript, Produktion) und Nicolas Grange (Regie, Kamera, Schnitt) schreiben über die zentralen inhaltlichen Anliegen ihrer Filme:
“Zu den strukturgebenden ReMIX-Themen im Rahmen der Filmreihe gehörten der Versklavungshandel als Vorläufer des Kolonialismus ebenso wie die wiederkehrenden Themenkluster von Mission und kolonialer Landnahme, wirtschaftlicher Ausbeutung und Zwangsarbeit, Krieg und Genozid, Formen kolonialer Herrschaftsausübung und Kollaboration, militärischem und zivilem Widerstand, medizinischen Experimenten und rassistischer Forschung sowie dem Raub von Gebeinen und Artefakten.”
Das Projekt wurde administriert durch die Universität Bayreuth und mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert.