Der Musiker und Musiksoziologe Johannes Ismaiel-Wendt geht in seiner 2011 erschienenen Dissertation der Frage nach, inwiefern Populäre Musik (post-)koloniales Wissen enthält, transportiert und verhandelt.
„Gäbe es die Schlüsselkonzepte postkolonialer Studien auf Vinyl, dann läge auf dem einen Plattenspieler vielleicht The Black Atlantic von Gilroy. Ich hätte eine 12´´ Version von Texten wie »De-Linking« von Mignolo oder auch eine Single wie »London liegt in den Tropen« von Uh-Young Kim. Auf dem anderen Deck würde sich zeitgleich ein Album von Keziah Jones, Natacha Atlas, Jan Delay, Quio, Chronomad oder Pinch drehen. Ich würde die Beats von beiden Plattentellern synchronisieren und mit dem Mischpult tracks’n’treks mixen.“ (Vgl. Klappentext)
Johannes Ismaiel-Wendt 2011: tracks’n’treks. Populäre Musik und Postkoloniale Analyse. Münster: Unrast