Im ersten Teil des Nachschlagewerkes wird zunächst der Zusammenhang von Rassismus und Kolonialismus erläutert, während im zweiten Teil konkret Begriffe und Wörter auf ihre Tradierung von weißem Wissen hin untersucht werden. Teil drei widmet sich der Thematik von Sprache und Widerstand und zeigt Möglichkeiten der Intervention und der Neubeschreibung durch die bisher „Beschriebenen“ selbst. Das Buch eignet sich als Lexion und Argumentationshilfe in der Auseindersetzung um Sprache und Macht für Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Bildungsschaffende.
„Zu behaupten, man habe es nicht nötig, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren, ist angesichts der aufgezeigten Implikationen und Konnotationen im besten Falle ignorant. Das Privileg, sich nicht mit Rassismus beschäftigen zu müssen, es ist ein weißes.“ (aus der Rezension von Marie-Sophie Adeoso ; diese und weitere Rezensionen sind hier zu finden)
Arndt, Susan / Oufatey-Alazard, Nadja (Hrsg.) 2011: Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster: UNRAST