Unreflektierter Umgang mit der eigenen Kolonialgeschichte reproduziert Rassismus. Das koloniale Gedankengut wird durch die Institution Schule in die Gesellschaft getragen. Anhand von Schulbuchanalysen wird belegt, dass dort ein Afrikabild erzeugt wird, welches rassistische Ideologie fortleben lässt.
Dieser Sammelband ist aus dem IMAFREDU Projekt und der Arbeit des Autor*innenkollektives des Rassismuskritischen Leitfadens entstanden. Er bringt aktuelle Diskussionen um Rassismus in deutschen Schulen auf den Punkt und beschreibt nächste Schritte für die Dekolonisierung von Schulbüchern, Unterrichtsgestaltungen sowie Lehrer*innenfortbildungen.
Wie kommt Rassismus ins Schulbuch? Wo haben sich rassistische Botschaften in Afrikabildern versteckt? Wie wirkt sich Rassismus gegen Schwarze Menschen in Deutschland aus? Beantwortet werden diese Fragen zunächst durch einen Exkurs in die Geschichte. Die kolonialen Afrikabilder stecken bis heute noch in den Büchern und somit in den Köpfen. Durch Schulbücher wird Rassismus im Bildungssystem reproduziert und manifestiert sich in unserer Gesellschaft. Schulbuchanalysen und Interviews mit betroffenen Jugendlichen und ihren Lehrkräften zeigen auf, wie kolonialer Rassismus gegenwärtig funktioniert. Dieser Band liefert Strategien und Konzepte um Rassismus im Bildungssystem zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Elina Marmer, Papa Sow (2015): Wie Rassismus aus Schulbüchern spricht. Kritische Auseinandersetzung mit >>Afrika<<-Bildern und Schwarz-Weiß-Konstruktionen in der Schule. Ursachen, Auswirkungen und Handlungsansätze für die pädagogische Praxis. Weinheim: Beltz Juventa.
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