Autor: glokal e.V.

glokal e.V. ist ein Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit, der seit 2006 in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig ist.

In dem Beitrag von Dr. Angela Schuster für unser Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ beleuchtet sie die Geschichte und Gegenwart von Rassismus in der globalen Gesundheitsforschung. Dr. Angela Schuster ist Ärzt:in, Epidemiolog:in und Expert:in für globalen Gesundheit. Seit 2018 ist sie als Wissenschaftler:in und Dozent:in am Institut für Allgemeinmedizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin tätig. Der Beitrag kann hier eingesehen werden: Rassismus und koloniale Kontinuitäten in globaler Gesundheitsforschung

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Die folgenden Handlungsempfehlungen sind in dem Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ (2023-2024) entstanden. Ausgehend von Diskursen und Praktiken auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und individueller Ebene lassen sich viele historische Kontinuitäten globaler Ungleichheit im Bezug auf Medizin aufzeigen. Medizin spielte für die europäischen Kolonialmächte eine Schlüsselrolle bei der Eroberung und Ausbeutung des afrikanischen Kontinents, von der Pharmaindustrie wird der Globale Süden schon Jahrhunderte als Experimentierfeld für Medikamente benutzt, westliche Mediziner*innen treten im Globalen Süden als Retter*innen auf. Gleichsam wird wiederständiges Wissen von Mediziner*innen aus dem Globalen…

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Die OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) hat mit Schüler:innen aus Addis Abeba/Äthiopien und Bozen/Italien zu den kolonialen Spuren in ihren jeweiligen Städten eine dreisprachige Broschüre erstellt. Unter der Überschrift “Decolonising Minds. Tracing Italian colonial aggresions in Addis Abeba and South Tyrol” gehen die Schüler:innen auf 126 Seiten auf die Struktur ihrer Stadt (die Anlage von Infrastruktur, Plätzen, Stadtvierteln und Funktionsgebäuden), Spuren im Stadtbild (Monumente, Reliefs, Inschriften und Straßennamen) und auf die Fotos eines Südtiroler Soldaten ein, der in Abessinien im Einsatz war. All das verbinden die Schüler:innen auch mit einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Geschichte. Das Projekt steht zugleich…

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Der Klimadiskurs in Deutschland ist – auch – im linken Kontext sehr weiß und stellt dabei die eurozentristische Perspektive der Klimabewegungen ins Zentrum. Historisch gewachsene Machtverhältnisse als zentrale Analysekategorie der Klimakrise bleiben oftmals ebenso unerwähnt wie antikoloniale und historischen Widerstandskämpfe rassifizierter Menschen gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen im Globalen Süden. Diese sind immer verwobene Umwelt- und Menschenrechtskämpfe. Im vorherrschenden deutschen Klimadiskurs werden diese jedoch, werden sie überhaupt erwähnt, als „Vorzeige-Betroffene“ dargestellt.

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María Alejandra Arias Barreto berichtet über die zentrale Bedeutung eines dekolonialen Feminismus für die Verteidigungskämpfe von Territorien für Frauen in Tolima. In einem gemeinschaftlichen Bildungsort kamen sie zusammen und setzten sich mit der spezifischen Betroffenheit lateinamerikanischer Frauen hinsichtlich ihrer Körper und Territorien durch den Kolonialismus auseinander. Dabei erarbeiteten sie dekoloniale Feminismen als zentralen Ansatz gegen die kapitalistischen, extraktivistischen und patriarchalen Ausbeutungsprozesse kolonialer Praktiken.

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Der Runde Tisch Erneuerbare Energien (RT EE) kritisiert den Referentenentwurf des EEG 2023 in seiner Pressemitteilung vom 14.3.22 scharf. Angesichts der Klimakrise und des Ukraine-Krieges betrachtet der Runde Tisch den radikalen und ungebremsten Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine umfassende Reform des EEG als „wirkliche Friedenspolitik“ und die „Zeitenwende“, die es jetzt braucht.

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In dem Beitrag „Colonialism was not good for the colonised, and those who think it was must be challenged.” (dt. Kolonialismus war nicht gut für die kolonisierten Menschen, und diejenigen, die anders denken, müssen herausgefordert werden.) analysiert Evie McCollough Debatten an der Oxford Universität, die sich um den Umgang mit umstrittenen und rechten Akteur*innen hinsichtlich des europäischen Kolonialismus drehen. Die Autorin identifiziert die Debatten, ob umstrittene Personen sprechen dürfen oder nicht, als Ablenkungsstrategie vom zugrunde liegenden Problem. Sie plädiert für die Erarbeitung überzeugender Argumente, die den rassistischen Ideen der Akteur*innen konsequent entgegentreten.

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Im Rahmen des Projektes “connecting the dots” konzipierte glokal die Wanderausstellung “WirStimmen! Für widerständige Alternativen zum Entwicklungsmythos”. Ziel der Ausstellung ist es, die Verflochtenheit historisch gewachsener, postkolonialer Macht- und Herrschaftsverhältnisse aufzuzeigen, sowie Netzwerke und Akteure von Widerstand vorzustellen. Unser Schwerpunkt liegt darauf, Geschichten zum Thema “Entwicklung” ausfindig zu machen, die überschrieben, verschwiegen, vergessen oder marginalisiert wurden (zum Beispiel antikolonialer Widerstand). Verdeutlicht wird dies vor allem anhand von Video- und Audiomaterial von insgesamt acht Interviews mit Aktivist*innen aus dem Globalen Süden und Norden. Anhand ihrer Biographien werden Verbindungen hergestellt zwischen unterschiedlichen Macht-, Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen. Ihre widerständigen, kreativen und empowernden Strategien…

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Bambyle ist der Titel eines Hörspiels aus dem Jahre 2018, das sich künstlerisch-dokumentarisch mit dem Entstehungsprozess des Fernsehspiels “Bambule” aus dem Jahr 1970 sowie dem Leben von Ulrike Meinhoff beschäftigt.

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Das  Radiofeature aus der Reihe “Zündfunk Generator” beschäftigt sich mit neuen und alten Strategien (extrem) rechter Gruppen (“Alt-Right”) in den USA – im Kontext von populärer Kultur, Pop-Musik und (politischer) Provokation.

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