Die Webseite des Vereins münchen postkolonial bietet umfangreiche Informationen zur kolonialen Gegenwart in München. Neben einem gut recherchierten postkolonialen Stadtplan und einem mapping Projekt, führt der Verein Veranstaltungen und Projekte mit dem Schwerpunkt Dekolonisierung durch. Der Gruppe geht es dabei um „das Sichtbarmachen von kolonialen Verhältnissen, Personen, Strukturen, die Phänomene wie Sklaverei und ökonomische Ausbeutung, Genozid, territoriale Aneignung, Rassismus und exotische Verklärung bzw. Vermarktung des ‚Fremden‘ umfassen und in die kulturellen und Wissenstraditionen Eingang gefunden haben.“ (Aus der Selbstbeschreibung von [muc])
Autor: glokal e.V.
Berlin Postkolonial e.V. ist ein Berliner Verein, der sich der kritischen Aufarbeitung der Kolonialgeschichte verpflichtet hat. Die Webseite bietet umfangreiche Hintergrundinformationen zu Spuren und Akteur*innen der Berliner Kolonialgeschichte sowie des antikolonialen Widerstands. Der Verein bietet postkoloniale Stadtrundgänge, Veranstaltungen und führt Kampagnen und Projekte zur Dekolonisierung durch.
Ojalá – Hoffentlich. Revista en la Diáspora – Zeitschrift in der Diaspora ist eine von Mauricio Isaza-Camacho herausgegebene Online Zeitschrift. Sie ist durchgängig zweisprachig deutsch und spanisch und setzt sich beispielsweise mit den Themen Diaspora, Leben in der Migrationsgesellschaft und Rassismus auseinander.
moveGLOBAL e.V. ist der Berliner Verband entwicklungspolitisch arbeitender migrantisch-diasporischer Organisationen (MDO). moveGLOBAL vernetzt und qualifiziert Migrant*innen und will sie als „entwicklungspolitische Akteur/innen sichtbar machen und sie ermutigen, sich gleichberechtigt in der öffentlichen Debatte zu positionieren. moveGLOBAL will, dass entwicklungspolitische Räume von einem antikolonialen, antirassistischen, emanzipatorischen Dialog geprägt werden.“
Die Native American Association of Germany (Naaog) ist der einzige Zusammenschluss von Native Americans in Deutschland. Der Verein dient als Anlaufstelle für Native Americans in Deutschland, macht Bildungsarbeit und engagiert sich gegen Stereotypisierungen und Rassismus gegenüber Native Americans in Deutschland.
Die Kampagnen Reconsider Columbus Day und Transform Colombus Day haben sich zum Ziel gesetzt den Colombus Day in den USA abzuschaffen und stattdessen einen Nationalfeiertag für Native Americans einzurichten und kritisch an Eroberung, Kolonialismus und Genozid zu Gedenken.
Ein vielfach ausgezeichneter Sammelband mit Beiträgen zu aktuellen Aushandlungsprozessen von Identität und Kultur von Native Americans in den USA. MariJo Moore (Hrsg.) 2003: Genocide of the Mind. New Native American Writing. New York: Nation Books.
Ein einmaliger Sammelband mit Beiträgen von 20 Native Autor*innen zur Geschichte des Genozids an Native Americans in Nordamerika. MariJo Moore (Hrsg.) 2006: Eating Fire Tasting Blood. An Anthology of the American Indian Holocaust. New York: Thunder’s Mouth Press.
Auf ihrer Webseite Beyond Buckskin zu Native Fashion bloggt Dr. Jessica R. Metcalfe sehr interessant zu kultureller Aneignung sowie zu Native Geschichte und aktuellem Aktivismus. Mit T-Shirts wie „Native Americans discovered Columbus“ produziert sie politische Mode.
Auf ihrem Blog Native appropriations – representations matter diskutiert Dr. Adrienne Keene aktuelle Repräsentationen, Stereotype und kulturelle Aneignung von Native Americans in den USA ebenso wie aktuellen Native Aktivismus.
Auf seinem Blog veröffentlicht Red Haircrow regelmäßig spannende Gedichte, Artikel und Interviews. Wie z.B. hier, immer wieder auch über die Darstellung von Native Americans in Deutschland.
Ausführlicher Blogeintrag auf ringelmiez zu der Frage: „Warum ich meinen Kindern keine Indianerkostüme nähe“ mit vielen weiterführenden Links sowie einer Reflektion der Debatte, den der Artikel ausgelöst hat. Ella und Jasna 2015: Kulturelle Aneignung und Alltagsrassismus im Fasching: warum ich meinen Kindern keine Indianerkostüme nähe. ringelmiez