5794845000001zIn diesem Sammelband, herausgegeben von Maren Ziese und Caroline Gritschke, werden Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld der Kulturellen Bildung vorgestellt.

Die Autor_innen der einzelnen Beiträge stellen dabei die folgenden Fragen ins Zentrum ihrer Diskussionen:
Wie können Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Hunger und wirtschaftlicher Not in Deutschland ankommen, ihre Rechte auf Bildung undgesellschaftliche Teilhabe wahrnehmen? Was sind geeignete Formate der Kulturellen Bildung, um auf die Realität der Geflüchteten aufmerksam zu machen und um Vernetzung und Solidarisierung herzustellen?

Beiträge stammen von Maria do Mar Castro Varela und Alisha Heinemann, Sandrine Micossé-Aikins und Bahareh Sharifi, Leila Mousa oder Mohammed Jouni und thematisieren “Mitleid, Paternalismus, Solidarität“, die “Kolonialität der Willkommenskultur“, die Bedeutung von Kulturarbeit für Geflüchtete anhand von Erfahrungen aus dem Libanon oder konstatieren: “Wir sind die Zukunft, wir bleiben hier.“

Insgesamt machen die Beiträge im Buch deutlich, welche Haltungen und Umgehensweisen mit Flucht als Phänomen in der kulturellen Bildung Möglichkeiten eröffnen können, Bildungs- und Kulturinstitutionen herrschaftskritisch und differenzsensibel nachhaltig zu verändern.

Maren Ziese, Caroline Gritschke (Hg.) 2016: Geflüchtete und Kulturelle Bildung. Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld. Bielefeld: transcript.

Falls ihr keinen unterstützenswerten Buchladen bei euch in der Nähe habt, könnt ihr das Buch auch bei dem alternativen non-profit Online-Buchladen links-lesen.de kaufen, der mit dem Gewinn politische Projekte unterstützt. Der Link zum Buch ist: http://www.links-lesen.de/article/978-3-8376-3453-2

 

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