„Das Buch ‚Deutschland Schwarz Weiss‘ lädt Sie ein zu einem Selbsterkenntnis- und Sensibilisierungsprogramm, das Ihnen einiges abverlangt, das sie schockieren und verunsichern kann und bisweilen sogar wütend macht. Aber es lohnt sich. Nur wenn Sie die Augen nicht verschließen, können Sie einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass menschenverachtende Ideologien in Deutschland nie wieder mehrheitsfähig werden.“ (aus der Ankündigung der Autorin) Noah Sow 2008: Deutschland Schwarz Weiss. Der alltägliche Rassismus. München: C. Bertelsmann Falls ihr keinen unterstützenswerten Buchladen bei euch in der Nähe habt, könnt ihr das Buch auch bei dem alternativen non-profit Online-Buchladen links-lesen.de kaufen, der mit dem Gewinn politische…
Autor: glokal e.V.
„Seit Ende der 1990er-Jahre hat sich ein erziehungswissenschaftlicher Diskurs darüber entwickelt, dass das Lernen über den Nationalsozialismus ‚anders‘ konzipiert werden müsse, um ‚die Migrantenkinder‘ zu ‚erreichen‘, ihnen ‚die Rolle des Holocaust‘ zu vermitteln und sie zu ‚integrieren‘. Dabei kommt eine Reihe von quasi selbstverständlichen Annahmen und Setzungen zum Ausdruck: ‚Migrantenkinder‘ stünden jenseits der NS-Erinnerung, es gebe eine deutsche Art und Weise des Lernens über den Nationalsozialismus, ‚Migranten‘- und ‚Nichtmigrantenkinder‘ seien offensichtlich unterscheidbar u. a. Die rassismuskritisch fundierte Diskursanalyse arbeitet das Bild von Migrantenkindern vor dem Hintergrund des allgemeinen Migranten-Diskurses heraus und hat zum Ergebnis, dass Migranten primär als Gegenbild zu…
Astrid Messerschmidt 2008: Postkoloniale Erinnerungsprozesse in einer postnationalsozialistischen Gesellschaft – vom Umgang mit Rassismus und Antisemitismus. In: Peripherie Nr. 109/110, S. 42-60.
„Ein bewegendes Plädoyer gegen Rassismus. ManuEla Ritz ging in den 80er Jahren als schwarzes Mädchen in Sachsen zur Schule. Rassistische Erfahrungen gehörten und gehören zu ihrer Lebensrealität. Irgendwann hat sie gemerkt, wie befreiend es ist, sich zu wehren. Und so wurde aus einer Lebensrealität ihr Beruf.“ (aus dem Klappentext). Manuela Ritz 2009: Die Farbe meiner Haut. Die Anti-Rassismus Trainerin erzählt. Freiburg: Herder
„Was wäre aus Afrika geworden, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte? Die Pläne der Nationalsozialisten waren 1940 schon bereit zur Ausführung, man wußte damlals sogar schon, welcher Polizeibeamte in welche Kolonie geschickt werden sollte. Die Richtlinien der Rassenpolitik waren ausgearbeitet, das Koloniale Blutschutzgesetz und das Gesetz über die Koloniale Gerichtsbarkeit waren fertig verfaßt….“ (aus dem Klappentext) Kum’a Ndumbe III. 1993: Was wollte Hitler in Afrika? NS-Planungen für eine faschistische Neugestaltung Afrikas. Frankfurt: IKO
Frantz Fanons berühmtestes Werk, häufig als das „Manifest der dritten Welt“ bezeichnet, stellt ein zentrales antikoloniales Dokument dar. Jean-Paul Sartre schreibt im Vorwort: „Europäer, schlagt dieses Buch auf, dringt in es ein! Habt den Mut, es zu lesen, weil es euch beschämen wird und weil die Schande, wie Marx gesagt hat, ein revolutionäres Empfinden ist.“ Frantz Fanon 1981 [Orig. 1961]: Die Verdammten dieser Erde. Frankfurt: Suhrkamp Falls ihr keinen unterstützenswerten Buchladen bei euch in der Nähe habt, könnt ihr das Buch auch bei dem alternativen non-profit Online-Buchladen links-lesen.de kaufen, der mit dem Gewinn politische Projekte unterstützt. Der Link zum Buch…
In diesem Klassiker der postkolonialen Theorie analysiert Frantz Fanon, wie durch den Kolonialismus Machtverhältnisse, Dominanz und Unterdrückung verinnerlicht worden sind. Frantz Fanon 1985 [Orig. 1952]: Schwarze Haut weiße Masken. Frankfurt: Suhrkamp Falls ihr keinen unterstützenswerten Buchladen bei euch in der Nähe habt, könnt ihr das Buch auch bei dem alternativen non-profit Online-Buchladen links-lesen.de kaufen, der mit dem Gewinn politische Projekte unterstützt. Der Link zum Buch ist hier zu finden.
Une crèche en Chine ist ein biographischer Dokumentarfilm über Kolonialismus, Mission und Fortschritt und die Einschreibung in Körper. Er enthält u.a. Interviews mit Aretha Apithy, Houria Bouteldja, Ramón Grosfoguel und Hu Ying. Une crèche en Chine | Karen Michelsen | D | 2014 | Englisch/Spanisch/Deutsch mit UT | Dokumentarfilm | 30 min.
Der Roadmovie führt durch Kamerun und handelt von Kolonialismus, Entwicklung und Fortschritt. Der Film ist beim EZEF zu bestellen. Ferien in der Heimat | Jean-Marie Teno | D/F/Kamerun | 2000 | mehrsprachig mit dt. UT | Dokumentarfilm | 75 min.
https://www.youtube.com/watch?v=fAJNagu8_y4 „Die Geschichte der ‚Rheinischen Missionsgesellschaft‘ und ihr widersprüchliches Engagement erkundet der Kameruner Filmemacher Jean-Marie Teno auf seiner Reise durch die ehemaligen deutschen Kolonien. Auf den Spuren der Missionare reist Teno von Wuppertal über Südafrika, Namibia, Kamerun und Togo wieder zurück nach Wuppertal. 1828 mit der hehren Absicht gegründet, die christliche Botschaft zu verbreiten, war die Rheinische Missionsgesellschaft schon nach kurzer Zeit aktiv in die koloniale Unterwerfung Afrikas verstrickt: In ihren Augen waren der Missionsgedanke und die Kolonialpolitik eng miteinander verbunden. ‚Die Flinte und die Bibel müssen hier miteinander wirken.‘ Tenos Film rekonstruiert die Wechselwirkungen zwischen christlichem ‚Ethos‘, kaufmännisch-kolonialen Interessen…
„Dieser Film dokumentiert die Geschichte der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika von den 80er Jahren des 19.Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Er zeigt, was nach der deutschen Kapitulation aus Tanganjika wurde und wie die Deutschen mit den Hinterlassenschaften ihrer Kolonialepoche umgingen.“ (aus der Beschreibung des Films) Ein kurzer Clip des Filmes ist hier zu sehen, der Film ist bei Martin Baer zu bestellen. Infos über das Buch zum Film gibt es hier. Eine Kopfjagd – Deutsche in Ostafrika. Spuren kolonialer Herrschaft | Martin Baer | D | 2001 | Dokumentarfilm | 54 min.
Der Film begleitet den in Berlin lebenden Herero Israel Kaunatjike nach Namibia und folgt den Spuren und Erinnerungen des Genozids an den OvaHerero und Nama 1904-1908. Der Film ist bei Martin Baer zu bestellen. Weiße Geister – Der Kolonialkrieg gegen die Herero | Martin Baer mit Israel Kaunatjike | D | 2004 | Deutsch/Englisch/Ojihimba | Dokumentarfilm | 72 min.