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Das digitale Archiv möchte Künste und Kulturen der Sinti und Roma in Europa sichtbar machen – und dadurch ihren “Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte” veranschaulichen.

Heinrich besuchte im November 1997 eine Veranstaltung in der Volksbühne, zu der auch der englische Publizist Kodwo Eshun eingeladen war. Eshun redete dabei wohl in erster Linie über die afrikanisch-amerikanischen Unterwasserwelten des enigmatischen Duos Drexciya aus Detroit.

Im Jahre 1979 gibt der Publizist Henryk M. Broder, gemeinsam mit Michel R. Lang, ein Buch heraus: “Fremd im eigenen Land. Juden in der Bundesrepublik.” Rund dreizehn Jahre später finden drei junge Heidelberger Musiker kein Label für ihre Songs, kurzerhand veröffentlichen sie ihre Single 1992 selbst.

Die Liedermacherin und Aktivistin Fasia Jansen, geboren 1929 in Hamburg, kämpfte Zeit ihres Lebens gegen Rassismus, wirtschaftliche und soziale Ausbeutung, gegen Krieg und für Emanzipation und Gleicherechtigung von Frauen.

Es klimpert und klingelt, hier und da helle Glockentöne, eine breite Bassfläche zieht auf und kriecht unter die glatten Keyboardsounds, faucht und zischt monoton. Dieses Album klingt wie ein Video-Spiel, bedrohlich, ist glatt und oberflächlich, dieses Album fackelt nicht lange, du hörst es und merkst gleich: Hier stimmt was nicht.

Im Jahre 1994 von Künstler*innen und Aktivist*innen in Los Angeles/USA gegründet, nutzt das Kollektiv Klangkunst, Sound und Zuhören als Strategie zur politischen Aktion. Themen des international tätigen Netzwerks sind dabei beispielsweise Migration, Rassimus, Stadtentwicklung und HIV/AIDS.

Das 1998 erschienene Buch des britischen Journalisten und Schriftstellers Kodwo Eshun sprach und spricht so wortgewaltig über Musik und Identität(en), über Drum Computer und (nicht-)menschliche Körper, elektronische Sound-Ästhetiken und Afrofuturismus, Formen der Weltaneignung  und Welthaltigkeit populärer Musik, das einem leicht schwindlig werden kann.

Die Debütsingle der Kölner Rapperin Leila Akinyi erzählt leichtfüßig und stolz von ihrem Selbstverständnis als Schwarze Frau in Deutschland.

Das Album der  belgisch-britischen Musikerin Natacha Atlas ist ein häufig zitiertes Beispiel für den Versuch der Verklanglichung existenzieller Erfahrungen (post-)kolonialer Lebenswelten.

Der Track von SXTN aus Berlin ist ziemlich viel gleichzeitig – widerständig, fresh, empowernd, ironisch, tanzbar und klug sind da nur ein paar mögliche Eigenschaften.

Der Track der Berliner Rapperin Quio („Qu for quatsch, I for Eisbein, O for Otto-Motor“) erzählt von nationaler Zugehörigkeit, kulturellen Repräsentationen und essenzialistischen Vorstellungen “deutscher” Kultur – und davon, wie bröckelig das alles ist.

Das Duo besteht aus den ghanaischen und ghanaisch-rumänischen Musikern M3nsa und  Wanlov the Kubolor. Sie machen “Gospel Porn” – und sind damit nach eigener Aussage “the most celebrated Ghanaian music duo in the world due to their most unconventional way of entertaining with ingeniously tasteful shock lyrics, revolutionary performance art & indulgent progressive sounds”.