Autor: glokal e.V.

glokal e.V. ist ein Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit, der seit 2006 in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig ist.

Macht und Solidarität in Nord-Süd-Partnerschaften, 2016 Augenhöhe und Partnerschaft sind Formulierungen, die gerne und oft in der Nord-Süd-, Solidaritäts- oder ,Entwicklungszusammenarbeit‘ gebraucht werden. Sie sollen Fortschrittlichkeit signalisieren und Gleichberechtigung demonstrieren. Doch reichen die Begriffe über Rhetorik hinaus? Wie sind Denkmuster und Strukturen in Nord-Süd-Partnerschaften gestaltet? Welche Perspektive haben die sogenannten Süd-Partner*innen auf die Zusammenarbeit? In der Publikation „Das Märchen von der Augenhöhe“ hat glokal e.V. zehn Aktivist*innen, Engagierte und NRO-Mitarbeitetende aus Globalem Süden und Norden zusammengebracht, um unterschiedliche Aspekte der NRO-Strukturen, Schulpartnerschaften, Freiwilligendienste und Solidaritätsarbeit zu beleuchten. Eine theoretischer Einleitung macht den historisch-politischen Rahmen fassbar und eine Reflexions- und Praxishilfe…

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In Würdigung des Widerstands gegen Kolonialismus Raoul Peck sagt: „Über den Kolonialismus, die menschliche Katastrophe ohnegleichen, kennen wir bisher nur die Entdeckungsdoktrin.“ Eine Entdeckungsdoktrin, die von denen erzählt wurde, die an den kolonialen Verbrechen am meisten verdient haben. Seine Schlussfolgerung ist: „Die Geschichte wurde bisher falsch erzählt.“Dieser Satz trifft auch auf die meisten der Held:innen, Retter:innen des Planeten aus unserer Zeit zu. Die Aktiven für soziale Gerechtigkeit im gesamten Globalen Süden, in der Diaspora, BIPoC aus den Communities mit Bezügen zum Globalen Süden werden ausgeblendet, nicht erzählt. In neun Porträts von Klima-Aktivist:innen und Kollektiven erfahren wir tief bewegend, wie unzulänglich…

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Die spanisch-sprachige Karte DESCOLONIALES wurde im Rahmen des glokal-Projektes „Reihe von Online-Seminaren: Fokus auf die Zusammenarbeit mit ‚Partner:innen‘ in Abya Yala/Lateinamerika“ von April bis Juni 2024 erstellt in Kooperation von glokal, Mariana Lo Sasso und Margarita Rodríguez Ornelas. Der folgende Text wurde von Margarita Rodríguez Ornelas verfasst. Kontaktiert uns gerne über das glokal-Kontaktformular, wenn ihr Kontakt zu Margarita herstellen wollt. Die Präsentation dient dazu, zwischen den DeKolonialen und den EntKolonialen Vertreter:innen zu unterscheiden. Die DeKolonialen (mehrheitlich Männer von US-amerikanischen Universitäten) haben wichtige Arbeit geleistet, um das Thema Dekolonialität und Dekolonisierung (ausgehend von den Thesen von Aníbal Quijano) in den sogenannten…

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Die englisch- und spanischsprachige Webseite „The Sherwood Way“ ist entstanden aus einem Zusammenschluss von NRO, die sich kritisch mit der Struktur und Arbeit von internationalen NRO auseinandersetzen. Sie stellen nach eigenen Angaben die kolonialen Logiken infrage, mit der internationale NRO strukturiert sind bzw. in denen sie arbeiten. Dies beinhaltet für den Zusammenschluss auch, auf die Notwendigkeit von Veränderungen für eine gerechtere Verteilung der Macht auf soziale Organisationen und Gemeinschaften aufmerksam zu machen. Auf der Webseite werden eine Auswahl an Publikationen, Studien und Büchern zusammengestellt, die NRO dabei helfen können, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, was getan werden muss und…

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„Towards Braiding“ von Elwood Jimmy, Vanessa Andreotti und Sharon Stein, ist eine englischsprachige Publikation des Decolonial Futures Kollektivs. Sie setzt sich mit der Verflechtung indigener Wissenssysteme und westlicher Ansätze auseinander. Die Autor:innen betonen die Notwendigkeit eines respektvollen Dialogs zwischen verschiedenen Akteur:innen, um gegenseitiges Verständnis und Lernen zu fördern. Sie diskutieren die Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem Zusammenführen unterschiedlicher Positionierungen, Erfahrungen und Weltanschauungen ergeben, und plädieren für einen Ansatz des „gemeinsamen Flechtens (braiding)“ von Wissen. Dabei wird hervorgehoben, dass es wichtig ist, Privilegien und Machtungleichgewichte anzuerkennen und aktiv an deren Abbau zu arbeiten. Die Publikation bietet praktische Empfehlungen für…

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Das Erklärvideo zu Koloniale Kontinuitäten und Widerstände ab den 1950ern bis heute ist Teil unseres Schüler:innen-Workshops zu kolonialen Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart, der in Kooperation von glokal e.V., ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und EPIZ Berlin e.V. konzipiert wurde. Das Projekt „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“ baut auf dem Projekt Global Erinnern (www.globalerinnern.org) auf. Der Schüler:innen-Workshop kann über EPIZ Berlin e.V. gebucht werden (https://epiz-berlin.de/). Die Zeichnungen der Videos sind vom Kameruner Künstler Frank Mindja (https://www.instagram.com/frankymindjacomics) gezeichnet. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit LEZ und der…

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Das Erklärvideo zu Kolonialismus, Nationalsozialismus, Widerstand 1933-1945 ist Teil unseres Schüler:innen-Workshops zu kolonialen Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart, der in Kooperation von glokal e.V., ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und EPIZ Berlin e.V. konzipiert wurde. Das Projekt „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“ baut auf dem Projekt Global Erinnern (www.globalerinnern.org) auf. Der Schüler:innen-Workshop kann über EPIZ Berlin e.V. gebucht werden (https://epiz-berlin.de/). Die Zeichnungen der Videos sind vom Kameruner Künstler Frank Mindja (https://www.instagram.com/frankymindjacomics) gezeichnet. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit LEZ und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und…

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Das Erklärvideo zu Kolonialismus und Widerstand im Deutschen Reich 1885-1919 ist Teil unseres Schüler:innen-Workshops zu kolonialen Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart, der in Kooperation von glokal e.V., ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und EPIZ Berlin e.V. konzipiert wurde. Das Projekt „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“ baut auf dem Projekt Global Erinnern (www.globalerinnern.org) auf. Der Schüler:innen-Workshop kann über EPIZ Berlin e.V. gebucht werden (https://epiz-berlin.de/). Die Zeichnungen der Videos sind vom Kameruner Künstler Frank Mindja (https://www.instagram.com/frankymindjacomics) gezeichnet. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit LEZ und der Senatsverwaltung für…

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Das Erklärvideo zu Kolonialismus und Widerstand in den Amerikas ab 1492 ist Teil unseres Schüler:innen-Workshops zu kolonialen Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart, der in Kooperation von glokal e.V., ISD-Bund e.V. (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und EPIZ Berlin e.V. konzipiert wurde. Das Projekt „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“ baut auf dem Projekt Global Erinnern (www.globalerinnern.org) auf. Der Schüler:innen-Workshop kann über EPIZ Berlin e.V. gebucht werden (https://epiz-berlin.de/). Die Zeichnungen der Videos sind vom Kameruner Künstler Frank Mindja (https://www.instagram.com/frankymindjacomics) gezeichnet. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit LEZ und der Senatsverwaltung…

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Die feministische argentinisch-brasilianische Anthropoligin Rita Segato spricht in diesem spanischen Beitrag über die Schwierigkeit, westliche Konzepte von Geschlecht auf indigene Gemeinschaften zu übertragen, da in diesen die Gemeinschaft (und nicht die Einzelne) mehr im Vordergrund steht. Die Diskussion zum Thema „Die Notwendigkeit, die Macht zu verstehen, um zu handeln: Gewalt, Geschlecht und Kolonialität (La necesidad de entender el poder para actuar. Violencia, género y colonialidad)“ fand 2022 an der Universität UNGS in Buenos Aires/Argentinien statt. Das Video der Aufzeichnung kann hier abgerufen werden. Rita Segato ist Autorin zahlreicher auch auf deutsch erschienenen Publikationen wie Femizid. Der Frauenkörper als Territorium des…

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In dem Beitrag von Lawrence N. Y. Oduro-Sarpong für unser Projekt „Medizinische Versorgung für Alle? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie“ thematisiert der Autor die eurozentristische Medizingeschichtsschreibung. Er kritisiert am Beispiel der Entwicklung der Pockenimpfung, dass die Beiträge nicht-europäischer Medizinier:innen nicht erinnert werden in der hegemonialen Geschichtsschreibung. Der versklavte Afrikaner Onesimus brachte das Wissen über die Variolation, eine frühe Impfpraktik, aus Westafrika nach Boston, wo es zunächst auf Widerstand stieß, später jedoch bei der Bekämpfung einer Pockenepidemie erfolgreich angewandt wurde. Der Beitrag von Onesimus und anderen nicht-europäischen Kulturen wird in der…

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Für dieses kollaborative Comic-Projekt haben sich sieben Autor:innen und sieben Künstler:innen aus Mexiko, Namibia, China, Kanada, Indien, Deutschland und dem Baskenland zusammengetan, um der alltäglichen gegenwärtigen Kolonialität unterschiedlichster Ausprägung in Form von Comicgeschichten nachzugehen. Entsprechend dem Motto des nichtkommerziellen Verlags Daraja Press „die Vergangenheit wiederanzueignen, die Gegenwart infrage zu stellen und die Zukunft zu erfinden“ geht es in fünf Comic-Geschichten und vier Comic-Collagen zum einen darum:• den Spuren der kolonialen Vergangenheit in allen möglichen Winkeln unseres heutigen Lebens nachzuspüren und die globaler Ungleichheit innewohnende koloniale Gewalt aufzudecken.• Zum anderen beleuchten die Beiträge aber auch das dekolonisierende Potenzial alltäglicher Kämpfe um…

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