Qallunaat! Why White People Are Funny ist eine Inuit-Komödie über Perspektiven auf weiße Menschen. Es ist eine Produktion des Filmemachers Mark Sandiford und des Inuit-Schriftstellers/-Satirikers Zebedee Nungak. „Qallunaat“ ist das Inuit-Wort für „weiße Menschen“. Der Film ist kostenlos online zu sehen. „This documentary pokes fun at the ways in which Inuit people have been treated as ‚exotic‘ documentary subjects by turning the lens onto the strange behaviours of Qallunaat (the Inuit word for white people). The term refers less to skin colour than to a certain state of mind: Qallunaat greet each other with inane salutations, repress natural bodily functions,…
Autor: glokal e.V.
„Asiatische Deutsche“ von Kien Nghi Ha ist das erste wissenschaftliche Werk, das sich umfänglich mit „Asian-Germans“ bzw. mit der Diversität asiatischer Präsenzen in Deutschland auseinandersetzt. Am Beispiel vietnamesischer Migration wird sich im Band mit den vielfältigen Formen diasporischen Lebens auseinandergesetzt und herausgestellt, dass dieser Prozess aus der Perspektive migrantischer Subjekte gedacht werden muss. Im Sammelband verdichten sich Analysen sozialer Praktiken, Untersuchungen medialer Repräsentationen und autobiografische Texte sowie rassismuskritische Beiträge, die eine wichtige Ergänzung zur aktuellen Rassismus-Forschung in Deutschland leisten. Kien Nghi Ha 2012: Asiatische Deutsche. Vietnamesische Diaspora and Beyond. Hamburg: Assoziation A. Falls ihr keinen unterstützenswerten Buchladen bei euch in der…
https://www.youtube.com/watch?v=r8dmqV-t6Bw Unter der Rubrik Seitenspiegel veröffentlicht medico international Gespräche mit Partner_innen aus dem globalen Süden, Beiträge zu herrschenden Debatten und Reflexionen über “Hilfe“ und politische Perspektiven. Im Gespräch mit medico berichtete zuletzt Ousmane Diarra von der Association Malienne des Expulsés (AME) über den Einfluss der EU in Ländern Afrikas, Ausbeutung durch westliche Staaten, Freizügigkeit und die Hoffnung auf politische Veränderungen.
WhatTRIBEProject ist eine kunstbasierte Kampagne, negative Native American Stereotype in den Medien zu diskutieren. Es wurde von Douglas Miles (Apache Skateboards) und Amanda Williams (Native Student Alliance/University of Denver) ins Leben gerufen, aber umfasst viele Schriftsteller*innen, Dichter*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und andere. WhatTRIBEProject arbeitet daran, alle rassistischen Stereotype aus der Popkultur zu beseitigen. „The WHAT TRIBE project aims to provoke creativity not controversy, discussion not discrimination, and awareness not apathy. The reason being negative stereotypical, racist images of Native Americans (and other people of color) are now somewhat considered en vogue and might even go as far as to say fashionable.…
Lola strahlt über das ganze Gesicht. Warum? Weil heute Dienstag ist und Dienstags gehen Lola und ihre Mutter in die Bibliothek. Diese Zeilen stammen aus dem Kinderbuch “Lola at the Library“ von Anna McQuinn und Rosalind Beardshaw. Mit liebevollen bunten Illustrationen und kurzen begleitenden Texten beschreiben Autorin und Illustratorin Lolas Erlebnisse in der Bibliothek. Lola ist ein Schwarzes Mädchen und liebt es, Bücher zu lesen. Sie ist aktiv und handlungsfähig. Ihr Schwarzsein wird im Buch nicht problemorientiert dargestellt. Die Protgagonistin Lola stellt somit eine positive Identitfikationsfigur für junge Leser_innen dar und lässt die kleine Buchreihe zu einem empowernden Leseerlebnis – nicht…
Im Band “Rassismuskritik und Widerstandsformen“, herausgegeben von Karim Fereidooni und Meral El werden in 53 Beiträgen rassistische Phänomene und Formen des Widerstandes in verschiedenen Nationalstaaten analysiert. Ziel des Buches sei weiter, so die Herausgeber_innen im Vorwort, das Herausstellen der gegenseitigen Abhängigkeit, das zwischen (inter)nationalen Hegemonie- und Subalternitätsverhältnissen besteht. Unterschiedliche Erscheinungsformen von Rassismus in spezifischen nationalen Zusammenhängen sind als Teil nationenübergreifender rassistischer Mechanismen zu verstehen. Im Sammelband sollen nicht nur diese transnationalen Mechanismen und ihre nationalen Spezifika untersucht werden; gleichzeitig werden nationale und transnationale Widerstandsformen analysiert. Konkret werden die Nationalstaaten Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Kanada, Niederlande, Österreich und Türkei betrachtet. Der…
Die Understanding Slavery Initiative ist ein Projekt in Großbritannien, das in Zusammenarbeit mit Archiven und musealen Sammlungen, Qualität und Quantität des Lernens und der Lehre über die transatlantische Sklaverei fördern möchte. Innerhalb der letzten Jahre hat die Organisation mit unterschiedlichen Museen zusammengearbeitet, verschiedene Lehrmethoden entwickelt und kreative Unterrichtseinheiten vor allem in Schulen umgesetzt. Im Fokus der Arbeit der Initiative steht, Menschen zu vermitteln, dass die Geschichte des transatlantischen Menschenhandels und seine Auswirkungen in der Gegenwart nicht nur einzelne Gruppen von Menschen oder bestimmte Nationen betreffen. Stattdessen soll die Aufmerksamkeit auf die globalen und umfassenden Auswirkungen des Versklavungs-Handels gelenkt werden.
https://www.youtube.com/watch?v=ZPDpcYEdiOg Der Videoclip “White Fragility – A workplace training video“ mit Francesca Fiorentini, veröffentlicht vom Nachrichtensender „AJ+“, ist eine satirische Anleitung, die sich der Problemstellung widmet: „How to stop white defensiveness about racism.“ Der Clip ist einem klassischen Training-Video nachempfunden und untertitelt: “Racism in the workplace: What you can do to protect your white employees from hearing about it.“ Dem Inhalt des Videos liegen Alltagserfahrungen von People of Color und das soziologische Konzept weißer Fragilität zugrunde, demzufolge bereits geringe Konfrontation mit dem Thema Rassismus starke emotionale Abwehrreaktionen bei Menschen, die Rassismus ausüben, hervorruft. Aufgegriffen werden zum Beispiel die Themen “Hairpolitics“ und ungleiche Bezahlung sowie andere…
Das Buch schildert Leben und Verfolgung von Sinti und Roma in der NS-Zeit und die versäumte Wiedergutmachung in der BRD aus der Perspektive der Tochter eines Überlebenden. Anita Awosusi ist deutsche Sintezza, Autorin, Bürgerrechtlerin und Künstlerin. „Vater unser“ ist die von ihr verfasste Geschichte des Karlsruher Geigenbauers Hermann Weiß. Er wurde als 15-jähriger von Nationalsozialisten als „Zigeuener“ erfasst und in die Ghettos und Konzentrationslager in Polen deportiert. Nachdem er die Zwangsarbeit im KZ Sachsenhausen überlebt hatte, wurde er von der SS für den Endkampf wieder „deutsch gemacht“. Hermann Weiß kehrte nach Jahren als Überlebender in seine Heimatstadt zurück und wurde…
Auch das neueste Werk des senegalischen Rappers Didier Awadi „Ma Révolution“ ist ein politisches Album. In den einzelnen Titeln werden aktuelle politische und gesellschaftliche Probleme auf dem afrikanischen Kontinent, die regelmäßig mit europäischen Interventionen im Zusammenhang stehen, aufgegriffen und kritisiert. In Album-Titeln wie „Coup d’Etat Démocratique“(“Demokratischer Putsch“), „Génération Consciente“ (“Verantwortungsvolle Generation“) oder „Ce qu’ils disent“ (“Was sie sagen“), die teilweise Elemente aus Reggae enthalten oder in Zusammenarbeit mit Tyronne Downie, dem Pianist der Wailers von Bob Marley, entstanden sind, geht es um die regelmäßigen Putsche in der Region, um das Eingrifen der NATO und scheinheilige Entwicklungshilfe-Diskurse der „Internationalen Gemeinschaft“. “Mit Elementen von…
Erstmalig wird im Dokumentarfilm “Das falsche Wort“ von Melanie Spitta und Katrin Seybold die Verfolgung und Ermordung deutscher Sint_ezza in der Zeit des Nationalsozialismus zusammenhängend aus Sicht der Verfolgten und ihrer Nachkommen dargestellt. Wichtige Bestandteile der Beweisführung sind unveröffentlichte Polizeiakten, Materialien der sogenannten Rasseforscher, und Dokumente der totalen Erfassung und Registrierung. In respektvollen und würdevollen Bildern wird im Film Zeugenschaft abgelegt über den überlebten Genozid, über Tradierung von Rassismus, Ignoranz und Gewalt der weiß-deutschen Gesellschaft nach 1945 bis in die 80er Jahren. Der Film hat eine wundervolle und seltene Stärke und Positionierung in seinen künstlerischen Formen und politischen Ansätzen. Siehe…
Das autobiografische Werk von Emmanuel Mbolela ist die präzise und gleichzeitig bildreich erzählte Geschichte seiner Flucht vom Kongo in die Niederlande. „Mein Weg vom Kongo nach Europa ist ein eindrucksvolles Zeugnis von politischer Gewalt und den fatalen Konsequenzen der EU-Migrationspolitik, aber auch von Widerstand und der Würde der Menschen. Emmanuel Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht, dabei kommt er immer wieder auf die besonders dramatische Situation von Mädchen und Frauen…